Die Debitorenbuchhaltung leicht erklärt
Das Managen von Forderungen eines Unternehmens wird fachlich Debitorenbuchhaltung genannt. Die zahlungsunwürdigen Kunden kommen in diesem Moment den berechtigten Forderungen in Form von Rechnungen des Unternehmens nicht nach.
Was sind Debitoren?
Ein Schuldner wird Debitor genannt und ist eine natürliche Person oder ein Unternehmen. Der Debitor schuldet einem Unternehmen Leistungen wie z.B. die Bezahlung einer Warenlieferung. Ein Gläubiger wird im Gegenzug Kreditor genannt.
In der Kreditorenbuchhaltung stellt der Lieferant eine Rechnung dem entsprechnenden Leistungsempfänger (Debitor).
Buchhaltung der Debitoren versus Buchhaltung der Kreditoren
Die Buchhaltung der Debitoren befasst sich mit den Forderungen eines Unternehmens. Die Kreditorenbuchhaltung wiederum mit den Schulden eines Unternehmens. Anbieter von Dienstleistungen und externe Lieferanten sind Kreditoren. Die Kreditorenbuchhaltung ist eng mit dem Einkauf des Unternehmens verknüpft.
Die Bedeutung der Buchhaltung der Debitoren im Unternehmen
Um den Überblick über offene und bezahlte Rechnungen zu erhalten, benötigt ein Unternehmen die Buchhaltung der Debitoren. Die regelmäßigen Auswertungen geben dem Unternehmen einen genauen Überblick. Kunden mit einer schlechten Zahlungsmoral werden genau identifiziert und Maßnahmen wie Vorauskasse können eingeleitet werden.
Das Mahnwesen
Im Mahnwesen werden überfällige Forderungen (Rechnungen) deren Zahlungsfrist klar überschritten wurde verwaltet. Im Mahnwesen gibt es verschiedene Stufen des außergerichtlichen Mahnwesen übergeht.
Außergerichtliches Mahnwesen
Das Unternehmen strebt zuerst eine außergerichtliche Lösung für die überfälligen Forderungen an. Von der Debitorenbuchhaltung aus werden eigenständig Zahlungserinnerung oder Mahnung an den Debitor versandt.
Gerichtliches Mahnverfahren
Die Debitorenbuchhaltung beantragt bei weiterem Ausbleiben der berechtigten Forderungen einen gerichtlichen Mahnbescheid. Das Gericht versendet bei formaler Richtigkeit nach Antrag einen Mahnbescheid an den säumigen Debitor. Die Kosten für einen Mahnbescheid muss das beantragende Unternehmen selbst beim Debitor vollstrecken.
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