Release 2.14.0: ZUGFeRD Rechnungen
/0 Kommentare/in News/von Norbert SchollumDas aktuelle Fakturia Release 2.14.0 vom 25.11.2019 bringt zum Ende des Jahres nochmal einige interessante Funktionserweiterungen:
Rechnungen nach dem ZUGFeRD-Standard
Das ZUGFeRD-Format ist ein europäischer Standard zur Erstellung von elektronischen Rechnungen. Dabei werden die Inhalte der Rechnung (Positionen, Summen, Adressen usw.) in einem struktuierten Format als XML-Datei in der eigentlichen PDF-Rechnung eingebettet. Es entsteht eine Rechnung gemäß der PDF/A-3 Spezifikation. Dieses Format ist ab 2020 vorgeschrieben, wenn Sie Rechnungen gegenüber Behörden ausstellen.
Fakturia unterstützt ab sofort das ZUGFeRD-Format (Version 1.0) für Rechnungen und Korrekturrechnungen. Damit ZUGFeRD-konforme Rechnungen an Ihre Kunden versendet werden, müssen Sie die ZUGFeRD-Generierung in den Einstellungen aktivieren:
Außerordentliche Kündigung von Verträgen
Auch Verträge mit vereinbarten Mindestlaufzeiten können je nach AGB z. B. aus wichtigem Grund jederzeit von einer der Parteien gekündigt werden. Damit diese außerordentliche Kündigung auch für Verträge in Fakturia umgesetzt werden kann, haben wir die Kündigungsoptionen in der Vertragsmaske erweitert:
Erweiterte Mahnstufen
Bei den Mahnstufen besteht jetzt die Möglichkeit, die mit einer Mahnstufe verbundenen Aktionen (Mahnmail versenden, Webhook auslösen) individuell zu konfigurieren. Sie können auf diesem Weg z. B. eine letzte Eskalationsstufe (z. B. Übergabe ans Inkassobüro) einstellen, bei welcher an den Kunden keine E-Mail mehr versendet werden soll.
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, die Mahnstufe unabhängig von der Automatik frei einzustellen. Dies ist jedoch begrenzt auf übergeordnete Mahnstufen. Sie können also nicht mehr manuell von der Stufe 5 auf die Stufe 1 zurückspringen:
Einwilligungspflicht oder nicht? Technisch notwendige und technisch nicht notwendige Cookies im Online-Shop
/0 Kommentare/in Ratgeber/von Norbert Schollum„Mit dem Besuch dieser Webseite stimmen Sie unseren Cookie-Bedingungen zu.“ Solchen Sätzen hat das EuGH mit dem Urteil vom 1. Oktober 2019 einen Riegel vorgeschoben: Technisch nicht notwendige Cookies bedürfen nun einer Einwilligung des Nutzers. Doch welche sind nicht technisch notwendig ¬ Remarketing oder Affiliate? Und gibt es auch nicht einwilligungspflichtige Cookies, die notwendig sind für den Betrieb der Website wie Session-Cookies oder Opt-out-Cookies? Die Antworten erfahren Sie hier.
Was sind technisch nicht notwendige Cookies?
Immer dann muss der Nutzer der Cookie-Setzung zustimmen, wenn auch ohne Zustimmung die Website funktioniert und Seitenfunktionen bereitstellen kann ¬ die Dienste sind also nicht notwendig, damit Ihre Website uneingeschränkt arbeitet. Dazu zählen vor allem Dienstleistungen von Drittanbietern, die das Surfverhalten von Nutzern analysieren und speichern ¬ so Tracking-Tools oder Online-Kartendienste wie Google Maps und OpenStreetMaps.
Folglich sind einwilligungspflichtig:
– Remarketing oder Retargeting
– Affiliate
– Analyse- und Trackingtools
– Social-Media-Plugins (Facebook, Twitter)
– Video-Embedding-Anwendungen (Youtube)
– Online Kartendienste ¬ Google Maps oder OpenStreetMaps
– das Skalierbare Zentrale Messverfahren (SZM)
Was sind nicht einwilligungspflichtige Cookies?
Grundsätzlich: Alle Cookies, die garantieren, dass die Website und deren Funktionen reibungslos funktionieren. Kurz: Sie sind technisch notwendig. Wenn der Nutzer die Seite aufruft, müssen sie deshalb nicht auf dem Cookie-Banner stehen; eine Erwähnung in der Datenschutzerklärung genügt.
Folgende sind nicht einwilligungspflichtige Cookies:
– Opt-out-Cookies ¬ sie widerrufen die Cookie-Einwilligung
– Session-Cookies ¬ sie speichern Einstellungen des Nutzers (Warenkorb, Login, Spracheinstellung)
– Flash-Cookies ¬ sie geben Medieninhalte wieder
– Cookies von Zahlungsdienstanbietern, die eine mögliche Zahlung vorbereiten und eine Zahlungslegitimation prüfen
Bei den Zahlungsdienstanbietern gibt es zwei Ausnahmen: Amazon Pay und der Paypal-Express-Checkout-Button. Warum? Amazon Pay bedarf einer Einwilligung, weil dieser Zahlungsdienst auch das Verhalten der Nutzer analysieren könnte. Beim Express-Checkout erfolgt hingegen die Cookie-Setzung bereits, wenn der Kunde die Seite aufruft ¬ auch wenn der Nutzer diesen Zahlungsdienst dann gar nicht nutzt. Deswegen: Diese Zahlungsdienstleister entweder entfernen oder in das Cookie-Banner mit aufnehmen.
Weitere nicht einwilligungspflichtige Cookies: Messenger und Live-Chat-Systeme
Ebenso bedürfen Messenger und Live-Chat-Systeme keiner Einwilligung des Nutzers, wenn ihr einziger Zweck darin besteht, eine Nachricht zu übermitteln ¬ so gemäß Art. 5 Abs. 3 der Cookie-Richtlinie 2002/58/EG.
Release 2.13.0: finAPI und SelfService Upgrades
/0 Kommentare/in News/von Norbert SchollumUnser Release 2.13.0 vom 25.10.2019 bringt Erweiterungen in den Bereichen SelfService und Onlinebanking. Die neue Version steht ab sofort auf Sandbox und Produktivumgebung zur Verfügung.
Unterstützung für finAPI: Zugriff auf Kontoumsätze
Die Münchner finAPI GmbH ist ein Schnittstellenanbieter für den direkten und PSD2-konformen Zugriff auf Bankkonten. Dank der Integration in Fakturia lassen sich Zahlungseingänge auf Girokonten einfach und effektiv automatisiert verarbeiten. Auch Rücklastschriften werden zuverlässig erkannt und entsprechend abgewickelt.
Mit der finAPI Schnittstelle können Sie beliebig viele Konten anbinden – dabei werden viele Banken in Deutschland und Österreich unterstützt.
So aktivieren Sie finAPI in der Sandbox:
- finAPI Testaccount beantragen
- Zugangsdaten unter Einstellungen (⚙) -> Bezahlanbieter -> finAPI eintragen
- finAPI User anlegen unter Einstellungen (⚙) -> Systemeinstellungen -> Onlinebanking (finAPI)
- Login bei finAPI durchführen (via Fakturia Backoffice)
- Neue Bankverbindung hinzufügen
- Unter Payment -> Zahlungseingänge Kontenabgleich durchführen
Upgrades-/Downgrades im SelfService Portal
Das SelfService-Kundenportal ist die zentrale Anlaufstelle ihrer Kunden, wenn es um die Verwaltung von laufenden Verträgen geht. Neben der Möglichkeit, Verträge direkt online zu kündigen, können ihre Kunden im Kundencenter nun auch Upgrades bzw. Downgrades am Vertrag eigenständig und in Echtzeit vornehmen, dies beinhaltet:
- Hinzubuchen von Addons zu laufenden Verträgen
- Ausbuchen von Addons / Artikel in laufenden Verträgen
- Änderungszeitpunkte frei definierbar
- Wechsel in ein anderes Tarifmodell
- Falls erforderlich: Automatische proratierte Abrechnung (Zwischenabrechnung)
- Benachrichtigung ihrer Systeme bei Änderungen durch den Kunden per Webhook
Um die Upgrades/Downgrades im Kundenportal zu aktivieren, gehen Sie bitte wie folgt vor:
- Upgrade-Optionen unter Einstellungen (⚙) -> Systemeinstellungen -> Kundencenter aktivieren
- Für Tarifwechsel:
- Über Verträge -> Vorlagengruppe eine Vorlagengruppe erstellen
- Vorlagengruppe den gewünschten Vertragsvorlagen zuweisen
- Vertragsvorlage über Verträge -> Vorlagen bearbeiten
- Upgrade-Zeitpunkte definieren: Wann darf der Kunde den Tarif wechseln?
- Vorlagengruppe auswählen: In welche Pakete darf gewechselt werden?
- Am Kundenvertrag im Tab „Kundencenter“ die gewünschten Vorlagen auswählen

Vorlagengruppe erstellen: Zwischen den Vorlagen in der Gruppe kann der Kunde beim Tarifwechsel wählen.
Nun sind alle erforderlichen Einstellungen für das SelfService-Upgrade bzw. Downgrade abgeschlossen. Loggt sich der Kunde in das Kundenportal ein, erhält er folgende Ansicht in den Verträgen:
Wie geht es weiter bei Fakturia? Werfen Sie einen Blick in unsere Roadmap.