Was genau versteht man unter dem Debitorenmanagement?


Das Debitorenmanagement ist einer der bedeutendsten Bereiche des Rechnungswesens, denn dieses ist für die Überwachung des Zahlungseinganges der ausgestellten Rechnungen zuständig. Der organisatorische Gegenspieler ist das Kreditorenbuchhaltung, welches sich mit der Begleichung der eigenen Rechnungen beschäftigt.
Zentrale Aufgaben im Bereich des Debitorenmanagements sind die Bonitätsprüfung von Kunden, die Einbuchung von Rechnungen und erfolgten Zahlungseingängen in einer Buchhaltungssoftware und die Erstellung von Mahnungen bei verspäteten Bezahlungen.

Was sind die Vorteile eines qualifizierten Debitorenmanagements?

Durch die technisch erfassten Werte lassen sich einfach und schnell zwei sehr bedeutende Kennzahlen betreffend des Debitorenmanagement ermitteln: die Debitorenlaufzeit und der Debitorenumschlag.
Die Debitorenlaufzeit wird in Tagen angegeben und ergibt sich aus der Division der durchschnittlichen Forderungen und der Umsatzerlöse einschließlich Mehrwertsteuer und anschließender Multiplikation mit 360. Der hier ermittelte Wert muss jedoch immer in Relation zu den Kunden gewährten Zahlungszielen gesetzt werden, um eine konstruktive Wertung vornehmen zu können. Je nach Branche und Abnehmerkreis kann die Debitorenlaufzeit durchaus in einer Spanne zwischen 30 und 300 Tagen liegen. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass eine niedrigere Debitorenlaufzeit mit einem guten Debitorenmanagement in Verbindung steht.
Der Debitorenumschlag stellt den Anteil des in den offenen Forderungen gebundenen Kapitals dar. Die Ermittlung erfolgt durch die Division der Umsatzerlöse einschließlich Mehrwertsteuer und des durchschnittlichen Forderungsbestandes. Bei der Wertung dieser Kennzahl ist der einzelne Wert eher von untergeordneter Bedeutung. Entscheidend hierbei ist die Entwicklung der Kennzahl über einen Zeitraum von mehreren Monaten oder sogar Jahren, denn nur so ist der Verlauf der Kapitalbindung richtig abzubilden und eine Einschätzung zu Liquiditätsrisiken möglich.

Wie lassen sich das Debitorenmanagement und die Subscription Economy optimal aufeinander abstimmen?

Die Subscription Economy gewinnt in Kundenkreisen einen immer höher werdenden Stellenwert. Durch das wachsende Angebot von umfänglichen Serviceleistungen im Rahmen eines Abo-Modells ziehen bereits heute viele Endverbraucher dies dem herkömmlichen einmaligen Kauf eines Produktes vor. Durch die regelmäßigen oftmals monatlichen Zahlungsintervalle wird auch der Aufwand der Überwachung der Eingänge anspruchsvoller. Um den Überblick nicht zu verlieren, ist eine umfassende Abonnementverwaltung das A und O.
Durch ein automatisches mehrstufiges Mahnwesen können individuell konfigurierte Mahnschreiben an die Kunden versendet werden. Hierdurch werden nicht nur die klassischen Rechnungszahler, sondern auch die Nutzer mit hinterlegtem Lastschriftmandat oder Kreditkarte berücksichtigt, welche Rücklastschriften und Chargebacks aufweisen.

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