Der Begriff EaaS – Equipment-as-a-Service bezeichnet das Verfahren, beim dem Industrie-Maschinen oder Produktionssysteme nicht gekauft werden. Sie werden von einem entsprechenden Anbieter gegen eine bestimmte Gebühr bereit gestellt. Dieser ist weiterhin verantwortlich für Service, Wartung, erforderliche Reparaturen und Ersatzteile und ist im Regelfall auch für die garantierte Verfügbarkeit verantwortlich. Der entsprechende Abnehmer spart sich durch dieses Angebot erhebliche Ausgaben für Investitionen und gibt das Risiko an den EaaS-Anbieter weiter.
Der Vorteil des Equipment-as-a-Service besteht darin, dass keine Ausgaben für Vermögenswerte erfolgen müssen. So ergibt sich auch kein Wertverlust. Anstelle dessen entstehen durch Machine-as-a-Service langfristige Betriebskosten. Diese reduzieren das Geschäftsrisiko, verbessern die Produktivität und steigern den Cashflow. Da Service und Wartung durch den EaaS-Anbieter übernommen werden, lassen sich die Betriebsabläufe sehr viel effizienter gestalten. Belastungen des Budgets für Reparaturkosten, Produktions-Ausfallzeiten und Verzögerungen bei der Auslieferungen werden minimiert. SaaS-Lösungen lassen sich in vielen Branchen verwirklichen, wie z.B. in der Automobilindustrie. IIoT-Technologie ermöglicht kürzere Lieferzeiten durch vernetzte Produktionseinheiten, ohne große Investitionssummen in spezialisierte Anlagen. Die Verpackungsindustrie profitiert ebenfalls vom Equipment-as-a-Service dank höherer Effizienz und verbessertem Daten-Management. Intelligente Produktion mit hochwertigen Industriemaschinen sorgt für bessere Qualität und schnellere Verfügbarkeit.
Das Konzept Machine-as-a-Service ähnelt dem weit verbreiteten Software-as-a-Service (SaaS). Diese ermöglicht es dem Kunden cloud-basierte Software zu nutzen, mit dem sich Abonnements verwalten lassen. Mit EaaS wird hingegen das Angebot von Maschinen ermöglicht, das nutzungsabhängig in Rechnung gestellt wird. Das Geschäftsmodell wurde von Software-Unternehmen eingeführt und wird in ähnlicher Form auf Industriemaschinen angewendet. IIoT-Anlagen sind bereits in der Anschaffung sehr kostspielig. Später kommen die Kosten für Wartung, Support etc. hinzu. Diese Kosten können einen beträchtlichen Ausgaben-Betrag verursachen. Nicht so beim Machine-as-a-Service, bei dieser Variante kann der Kunde mit festen Kosten rechnen. Der „Subscription-Anbieter“ kommt für alle anfallenden Kosten in Sachen Instandhaltung und Reparaturen auf.
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